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12.03.2015

Trianel und Lippeverband schließen Renaturierung des Lippeufers ab

Trianel Kohlekraftwerk Lünen: Begleitende Maßnahmen zum Natur- und Umweltschutz

Lünen. Mit der Pflanzung von Schwarz-Pappeln sind in dieser Woche die Arbeiten zur Renaturierung des südlichen Lippeufers im Bereich im Mersche/Mühlenfeld abgeschlossen worden. Die Renaturierung des Lippeufers gehört zu den sogenannten Kohärenzmaßnahmen für das neue Steinkohlekraftwerk am Lüner Stummhafen. Die vom Kraftwerk umgesetzten Maßnahmen gehen weit über den gesetzlich vorgeschriebenen Umfang hinaus. „Als Kraftwerksbetreiber sind wir uns unserer Verantwortung bewusst. Darum sind uns Maßnahmen in unserer Region wichtig, die eine sinnvolle und langfristige Wirkung für den Natur- und Umweltschutz entfalten“, so Stefan Paul, Geschäftsführer der Trianel Kohlekraftwerk GmbH & Co. KG.

In den vergangenen Monaten wurde auf einer Fläche von 30.000 Quadratmetern das bereits bestehende Naturschutzgebiet am südlichen Lippeufer weiter aufgewertet und natürliche Lebensräume für viele Tier- und Pflanzenarten geschaffen. Dabei wurde ein 150 Meter langer Abschnitt der Lippe entfesselt. Durch neugeschaffene Flutrinnen sowie Überflutungsbereiche wurde der natürliche Lebensraum für Fische und Rundmäuler wie Flussneunaugen erweitert. Zusätzlich ist ein Steilufer angelegt worden, das als Brutplatz für den Eisvogel und der Uferschwalbe dient. Das nun renaturierte FFH-Gebiet, das von Trianel als Eigentum auf den Lippeverband übertragen wurde, grenzt unmittelbar an intensiv ackerbaulich genutzte Flächen. Quer zur Lippe angepflanzte Sträucher grenzen die Fläche als Gehölzstreifen von den Feldern ab. Bereits im Frühjahr 2014 wurde am südlichen Ufer der Lippe nahe dem Wehr Beckinghausen eine Kiesbank angeschüttet, die als Laichplatz für Flussneunaugen dient.

Schon vor und während der 5-jährigen Bauphase des Kraftwerks wurde eine Vielzahl von Natur- und Umweltschutzmaßnahmen angestoßen. So wurde 2012 mit langfristigen Maßnahmen zur Sicherung und Weiterentwicklung des naturnahen Waldbestandes in den Cappenberger Wäldern begonnen. Über einen Zeitraum von über 30 Jahren wird auf einer Waldfläche von mehr als 100 Fußballfeldern der heimische Baumbestand gefördert und durch verschiedene forstliche Maßnahmen der natürliche Lebensraum von Fledermäusen, verschiedener Vogelarten sowie Höhlenbrütern erhalten. Während des Stromleitungsbaus wurden in Waltrop auf einer Fläche von rund 300.000 Quadratmetern begleitende Naturschutzmaßnahmen umgesetzt. Dazu gehören unter anderem die Aufforstung eines Waldgebiets in unmittelbarer Nähe zur Burgruine Wilbring und die Vergrößerung des angrenzenden Grünlands, das als Jagdrevier für den hier heimischen Uhu dient.     

Das Trianel Kohlekraftwerk Lünen wurde von 2008 bis 2013 am Lüner Stummhafen errichtet und nahm 2014 den Regelbetrieb auf. Mit einem elektrischen Wirkungsgrad von 45,95 Prozent gilt es als eines der modernsten und effizientesten Steinkohlekraftwerke in Europa. In die begleitenden Natur- und Umweltschutznahmen investiert Trianel rund fünf Millionen Euro.

Ansprechpartner:
Maik Hünefeld
Fon +49 241 41320-282 | Mobil +49 160 96 37 04 56 | Mail m.huenefeld@trianel.com

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Pressekontakt

Ihr Ansprechpartner

Ingela Marré, Pressesprecherin der Trianel GmbH

Ingela Marré

Pressesprecherin