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21.03.2017

Trianel Kohlekraftwerk Lünen ist ein Eckpfeiler sicherer Stromversorgung

Produktionsbilanz 2016: Trianel Kraftwerk steigert Auslastung

Lünen. „Die Nachfrage nach flexibler Stromerzeugung wächst und wirkt sich positiv auf die Auslastung unseres hocheffizienten Kraftwerks aus“, so Stefan Paul, Geschäftsführer der Trianel Kohlekraftwerk Lünen GmbH & Co. KG. Mit der Produktionsbilanz 2016 des modernen Kraftwerks am Lüner Stummhafen ist Paul trotz des schwierigen Marktumfelds zufrieden.

Im zurückliegenden Jahr hat das Steinkohlekraftwerk rund 4,68 Milliarden Kilowattstunden Strom produziert und die Jahresauslastung auf rund 86 Prozent gesteigert. Zeitgleich wurde das Lüner Kraftwerk verstärkt zur Erhaltung der Netzstabilität eingesetzt und hat einen wichtigen Beitrag zur Versorgungsicherheit geleistet. Die vom Übertragungsnetzbetreiber durchgeführten Redispatchmaßnahmen zur Leistungserhöhung bzw. -absenkung beliefen sich im Produktionsjahr 2016 auf rund 78 Stunden und haben sich im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelt (2015: rd. 42 Stunden).

Das Trianel Kohlekraftwerk Lünen stellt zudem Systemdienstleistungen für die Übertragungsnetzbetreiber zur Verfügung und positioniert sich erfolgreich an den Regelleistungsmärkten. Zum Ausgleich der erneuerbaren Energien nimmt dabei der Intradaymarkt (hier werden Strommengen im ¼-Stundentakt untertägig gehandelt) eine besondere Stellung ein. Zunehmende Abweichungen bei der Prognose der zu erwartenden Einspeisung der Erneuerbaren führe zu einer deutlich steigenden Handelsaktivität in diesem Kurzfristhandelssegment, erläutert Paul. Die hocheffiziente Kraftwerkstechnik erlaubt es, mehr als 50 Fahrplanänderungen zum Vortagesfahrplan am Tag durchzuführen und lässt damit das Lüner Kraftwerk zum Eckpfeiler einer sicheren Stromversorgung werden.

„Moderne konventionelle Kraftwerke wie TKL flankieren den Ausbau der Erneuerbaren und spielen als Brückentechnologie weiterhin eine entscheidende Rolle“, so Paul. Er sieht die Notwendigkeit des Kraftwerks durch die Betriebszahlen 2016 bestätigt. „Wir haben den Kraftwerksbetrieb konsequent auf diese Herausforderung angepasst, nicht zuletzt um dem angespannten Marktumfeld für die konventionelle Erzeugung bestmöglich zu begegnen.“

Für das Betriebsjahr 2017 und die folgenden Jahre geht Trianel von einer weiter steigenden Bedeutung des Kraftwerkbetriebs für die Versorgungssicherheit und Systemstabilität aus. Allein im Januar und Februar 2017 wurde das Lüner Kraftwerk in 202 Stunden für Redispatchmaßnahmen herangezogen. Dies entspricht rund 14 Prozent der möglichen Betriebsstunden in diesen zwei Monaten. In diesem Zeitraum hat das Lüner Steinkohlekraftwerk bereits knapp 800 Millionen Kilowattstunden Strom ins Netz eingespeist.

Die aktuellen Prognosen für das Betriebsjahr 2017 rechnen mit einer Auslastung zwischen 80 und 90 Prozent. „Im Januar und Februar 2017 haben wir erstmals seit Jahren wieder Preisspitzen an der Strombörse erlebt, die einen vollkostendeckenden Betrieb ermöglicht haben“, beschreibt Paul. Im Januar 2017 ist der Strompreis auf den höchsten Stand seit 2012 gestiegen. Ein nachhaltiger Trend, so Paul, lasse sich jedoch noch nicht erkennen. So liegt das durchschnittliche Langzeit-Preisniveau nach wie vor unter der Vollkostendeckung junger Kraftwerke und setzt die konventionelle Erzeugung in Deutschland und Mitteleuropa weiter wirtschaftlich unter Druck.

Ansprechpartner:
Maik Hünefeld, Pressesprecher Erzeugung
Fon +49 241 413 20-282 | Mobil +49 151 140 89 0 39 | E-Mail m.huenefeld@trianel.com    

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Pressekontakt

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Ingela Marré

Pressesprecherin