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19.06.2009

Trianel hofft auf deutliche Signale der Krefelder Politik

Gesellschafterversammlung des Kohlekraftwerks Krefeld begrüßt Projektfortschritt

Aachen/Krefeld. Das Kohlekraftwerk Krefeld im Chempark Krefeld-Uerdingen kann kommen – zumindest wenn es nach dem Willen der Gesellschafter der Trianel Kohlekraftwerk Krefeld Projektgesellschaft mbH (TKK) geht. Die TKK hat heute bei ihrer Gesellschafterversammlung in Aachen ihren festen Willen bekräftigt, das Projekt zügig voranzutreiben.

„Das geplante Kohlekraftwerk in Krefeld ist durch die Dampfauskopplung für den Chempark Krefeld-Uerdingen nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch das wohl attraktivste Kohlekraftwerksprojekt in Deutschland“, so der Vorsitzende der TKK-Gesellschafterversammlung Sven Becker. 

Becker, der zugleich Sprecher der Trianel Geschäftsführung ist, nahm aus der Versammlung den Auftrag mit, die Einrichtung einer TKK-Dependance in Krefeld zu prüfen. Zum einen soll so eine direkte Trianel Kontaktstelle vor Ort geschaffen werden, zum anderen wollen die Gesellschafter damit ein Zeichen an die Stadt und die Bürger setzen. Auch die Stadtwerke Krefeld als einer der größeren Gesellschafter der TKK befürwortet diese Überlegungen.

Becker: „Unsere Erfahrung aus vielfältigen Gesprächen auf Wochenmarktsständen in Uerdingen und Duisburg ist, dass die Bürger in der Region das Kraftwerksprojekt grundsätzlich begrüßen. In Zukunft werden wir uns allerdings noch stärker in die Diskussion vor Ort einbringen, auch um die Debatte zu versachlichen.“  

Von der Politik erwartet die TKK nun bei der Sitzung des Krefelder Stadtrates am 23. Juni 2009 klare Signale. Becker: „Zwischen der Stadtverwaltung und Trianel sind faktisch alle Voraussetzungen für den Kraftwerksbau geschaffen worden. Jetzt ist die Kommunalpolitik am Zug, wir hoffen auf die notwendigen Entscheidungen, um den Weg für die Milliardeninvestition frei zu machen.“  

In der TKK haben sich 22 Stadtwerke und regionale Energieversorger als Partner zusammengeschlossen, die gemeinsam das hocheffiziente 750-Megawatt-Kraftwerk im Chempark Krefeld-Uerdingen bauen wollen. Da für die Chemieproduktion zusätzlich 200 Megawatt Dampf ausgekoppelt werden, erreicht das Kraftwerk einen Wirkungsgrad von über 60 Prozent. 

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