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02.04.2009

Höhenretter der Feuerwehr im Einsatz auf der Trianel-Kraftwerksbaustelle

Lüner Feuerwehr arbeitet bei Übung Hand in Hand mit Dortmunder Kollegen

Lünen Höhenangst - kein Thema für Oberbrandmeister Rene Zürtz von der Lüner Feuerwehr. Der Feuerwehrmann aus der Hauptwache war bei einer Übung auf der Trianel-Kraftwerksbaustelle am Mittwoch, 1. April 2009 die Hauptperson. Zürtz übernahm den Arbeitsplatz eines erkrankten Kranführers - der Retter simulierte das Opfer.

Das Szenario: Ein Kranführer erleidet auf dem Trianel-Gelände am Stummhafen in seiner Kabine einen Kreislaufkollaps. Der Kontakt zur Bauleitung reißt ab, die Ingenieure informieren sofort die Feuerwehr. Minuten später trifft der erste Rettungszug ein, ein Feuerwehrmann klettert mit einem Rettungskoffer Sprosse für Sprosse durch den Kran zur 55 Meter hohen Kabine. Zehn Minuten dauert die Klettertour, dann kann das Opfer erstversorgt werden. Eine Rettung mit der Drehleiter der Hauptwache ist aussichtslos, sie reicht nur bis zu einer Höhe von 23 Metern.

Deshalb fordern die Lüner die Spezialisten aus Dortmund an – Höhenretter. Der Einsatztrupp spezial ausgebildeter Feuerwehrmänner ist 20 Minuten nach der Alarmierung vor Ort. Die Schleifkorb-Trage muss kletternd zur Krankabine gebracht, das Opfer angeschnallt und verzurrt werden. Jeder Hangriff sitzt, 45 Minuten nach Einsatzbeginn ist Rene Zürtz wieder sicher auf dem Boden. Sehr zur Erleichterung seiner Kollegen und auch des Lüner Trianel-Geschäftsführers Manfred Ungethüm: „Das war schon atemberaubend, was die Feuerwehrleute auf dem Kran exerziert haben, aber es ist gut zu wissen, dass wir uns auf unsere Feuerwehr verlassen können.“

„So selten ein solches Szenario vorkommen mag“, erläutert Brandamtmann Wolfgang Staupendahl von der Lüner Feuerwehr - „wir wollen auf jede Eventualität vorbereitet sein.“ Staupendahl nutzte den Besuch auf der Trianel-Baustelle zudem, die Lüner Feuerwehr im Kranklettern zu trainieren. Insgesamt 30 Feuerwehrmänner kletterten 75 Meter senkrecht nach oben - und alle kamen heil wieder runter, wenn auch der eine oder andere „ganz schön außer Puste“, so Staupendahl.

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Ingela Marré

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